Der ETB verliert den Anschluss nach oben
ETB Schwarz-Weiß Essen – VfB Homberg 1:2 (0:1)
Nach der Niederlage im Spitzenspiel in Schonnebeck vor einer Woche musste der ETB Schwarz-Weiß Essen am Freitagabend eine empfindliche 1:2-Niederlage im Flutlichtspiel gegen den VfB Homberg hinnehmen. Durch die erneute Niederlage haben sich die „Schwatten“ erst einmal aus dem Aufstiegsrennen in der Oberliga Niederrhein verabschiedet. Nächste Woche Sonntag (15.12.) steht für die Schwarz-Weißen das letzte Spiel im Jahr 2024 an. Am heimischen Uhlenkrug wird dann um 14 Uhr der TVD Velbert erwartet.
In der ersten Halbzeit gab es so gut wie keine Torchancen auf beiden Seiten. Die beste Möglichkeit für den ETB hatte Lukas Korytowski in der 28. Spielminute, aber sein Schuss aus 18 Metern nach einem Konter flog deutlich über die Querlatte. Bezeichnenderweise fiel dann die 1:0-Gästeführung acht Minuten vor der Halbzeitpause durch ein Eigentor der Schwarz-Weißen: Nach einer Rechtsflanke verlängerte ETB-Kapitän Fredi Lach den Ball unglücklich mit dem Hinterkopf. Von dort aus sprang er gegen den linken Innenpfosten und ging unhaltbar ins eigene Gehäuse (37.)
Nach dem Seitenwechsel wurde es dann deutlich munterer vor den beiden Toren. Kurz nach Wiederanpfiff versuchte es Hombergs Julian Bode mit einem Volleyschuss aus 18 Metern, der aber knapp am linken Pfosten vorbeiflog (48.). Zehn Minuten später hatte dann der gerade eingewechselte ETB-Offensivmann Umut Yildiz im Anschluss an einen Freistoß eine gute Chance, aber er konnte den Ball nicht richtig kontrollieren und sein Schuss aus acht Metern verfehlte knapp das Ziel (58.). In der 68. Minute hatten die Gastgeber Riesenglück, als der freistehende Sakaki Ota das runde Leder aus fünf Metern nicht im ETB-Tor unterbringen konnte. Fünf Zeigerumdrehungen später war es dann aber soweit und der VfB erhöhte auf 2:0. Vahidin Turudija ließ ETB-Keeper Ryan Valentine keine Chance und traf aus elf Metern unhaltbar in die rechte Ecke (73.). Die Hausherren ließen sich davon aber nicht entmutigen und wurden in der 86. Spielminute mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 dafür belohnt: Umut Yildiz hatte sich am Sechszehner gut durchgesetzt und traf dann mit einem Traumschuss aus 16 Metern sehenswert in den rechten Torwinkel. Für mehr reichte es dann aber nicht mehr.
Trainerstimmen:
Stefan Janßen (VfB Homberg): „Ich denke über 90 Minuten gesehen waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben es in der zweiten Halbzeit verpasst, früher das 2:0 zu machen. Es war mehrmals möglich. Durch einen Abstoßfehler unseres Torwarts ermöglichen wir dem ETB dieses Wahnsinnstor von Umut Yildiz. Dadurch wurde es am Ende noch mal spannend, wo ich mir keine Spannung gewünscht hätte. Das zeigt aber auch die Mentalität der ETB-Spieler. Sie haben nicht aufgeben und alles in die Waagschale geworfen. Für die Zuschauer war es dann sehr spannend, aber ich hätte gut darauf verzichten können.“
Julian Stöhr (ETB SW Essen): „Der Sieg für Homberg war verdient. Ich kann Niederlagen akzeptieren, wenn man alles gibt. Letzte Woche war es unglücklich, aber die Leistung war in Ordnung. Heute muss man ganz klar sagen, dass besonders in den ersten 45 Minuten unsere Leistung inakzeptabel war. Wir hatten mit 32 Punkten aus 16 Spielen eine gute Hinserie gespielt und wollten heute mit 35 Punkten eine sehr gute daraus machen. Das war das klare Ziel. Wir wollten mit guter Laune bei der anschließenden Weihnachtsfeier sitzen. Heute haben wir aber keine zweiten Bälle gewonnen, waren schlecht im Passspiel und haben uns von der Mentalität her abkochen lassen. Das darf uns eigentlich nicht mehr passieren. Die Jungs haben nicht aufgegeben, aber dennoch war es über 90 Minuten viel zu wenig, um gegen eine Mannschaft wie Homberg einen Punkt zu holen, geschweige denn sie zu schlagen. Wir gehen jetzt mit einem schlechten Gefühl aus der Hinrunde. Positiv ist aber, dass wir noch ein Spiel haben. Das müssen wir nächste Woche unbedingt gewinnen.“
ETB SW Essen: Valentine - Poznanski (60. Corsten), Urban, Lach, Bachmann - Stöhr (54. Yildiz), Gusic (82. Bugenhagen) - Korytowski, Zimmerling (74. El-Hany), Bosnjak - Geisler (60. Cissé)
VfB Homberg: Hersey - Schütz, Scheibe, Hohmann, Addo (65. Ota) - Simoes Ribeiro - Schaar (78. Manchev), Bode (90. +4 Kazelis), Turudija (89. Berisha), Walker (84. Meyer) - Gomez Dimas
Schiedsrichter: Christian Szewczyk
Tore: 0:1 Lach (37. / Eigentor), 0:2 Turudija (73.), 1:2 Yildiz (86.).
Zuschauer: 210
Gelb-Rote Karten: -
Rote Karten: -
Besondere Vorkommnisse: -
Fotos: Frank Siebers (herzlichen Dank!)
(AS)
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